Grundlagen

 

 

In diesem Kapitel sollen einige hilfreiche Informationen zur Linux und der File-Struktur von SPM gegeben werden

 

 

*    SPM ist eine Software die das Auswerten von fMRI-Einzeldatensätzen sowie Gruppenanalysen erlaubt und auf MATLAB basiert.

*    Es gibt sowohl die Möglichkeit, SPM unter Windows als auch unter Linux laufen zu lassen.

 

 

Kurze Linux-Einführung

 

Linux als Betriebssystem empfiehlt sich besonderst bei Netzwerklösungen, da es auf Grund seiner stabilen Laufeigenschaften hier besonderst seine Stärken ausspielen kann. Ein weiterer Linux-Vorteil ist  die öglichkeit des Swap-Spce (virtueller Arbeitspeicher) nach belieben zu erhöhen. Dies ist besonderst bei Gruppenanalysen von Event-Related-Daten wichtig, da hierbei schon aml 10GB (!)  und mehr gebraucht werden.

Der Umgang mit Linux ähnelt dabei - je nach Linux-Version - einer Kombination von Windows und MS-DOS. Nachfolgend soll ein kurzer Überblick gegeben und die wichtigsten Befehle aufgelistet werden.

 

Linux sieht auf dem ersten Blick der Windows-Oberfläche ähnlich (SUSE-Linux):

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 Linux-Symbol

 

 

*   Der erste große Unterschied ist, dass es unter Linux mehrere Ebenen (Multi-Desktop) gibt, auf denen unterschiedliche Jobs angesetzt werden können. Dies ist übersichtlicher als die vielen geöffneten Fenster unter Windows.

 

*  Auf Grund der vielen zu verarbeitenden Files empfiehlt es sich in einer Form ähnlich des  MS-DOS zu arbeiten. Um in den entsprechenden Modus zu gelangen muss mindestens ein oder besser mehrere x-term (oder x-Console) Fenster geöffnet werden, in dem man das Linux-Symbol (je anch Linux-Version) anklickt und hier x-term anwählt.

 

Im x-term Fenster wird der aktuelle Pfad angezeigt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Weitere Befehle :

 

           

cd_ $d

Zurückgehen zur obersten Ebene

Mkdir_<filename>

Anlegen von Directories

rm_ -rf_<filename>

Löschen von Directories

rm_<filename>

Löschen von Files

df oder df_-k

Anzeigen der Speicherkapazität

ls_-al

Auflisten und Anzeige der File-Größe

du_-s_-k

Anzeige der Directory-Größe

du

Auflisten und Anzeige der Directory-Größen inkl. der Unterverzeichnisse

cp

Kopiert Files  (cp_zu kopierendes File_Zielfile)

Strg_h

Entfernen

Strg_c

Vorgang abbrechen

 

 

                   “_“ steht für LEERZEICHEN !

 

 

Bilder erstellen

 

 

Ist die fMRI-Auswertung beendet, werden die Ergebnisse graphisch dargestellt. Diese Darstellungen lassen sich aber nur in .ps-Files von der SPM-Software speichern. Da diese nur schwierig weiter zu verwenden soll kurz ein weitere Möglichkeit gezeigt werden, wie man mit Hilfe von Linux-Standartprogrammen  die Darstellung im .gif-Format abspeichern kann.

 

 

1.             Öffnen eines neuen xterm-Fensters durch:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. Öffnen des Programms XV in diesem xterm-Fenster:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. neues Fenster öffnet sich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. neues Fenster öffnet sich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. neues Fenster öffnet sich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. Speichern der Bilder:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. neues Fenster öffnet sich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  1. Bilder auf Diskette spielen:

 

 

*    Foppy in Laufwerk einlegen und Floppy mounten

*    (auf root wechseln: SU eingeben + login + passwort)

*    Programm mc starten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


      *        mc-Arbeitsfenster öffnet sich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Tipp:  durch anklicken von /.. kann man im mc-Programm immer wieder einen Schritt zurück gehen.

 

 

File Struktur des SPM

 

Bei der Auswertung müssen mehrere Arbeitsschritte in bestimmter Reihenfolge abgearbeitet werden. Dabei werden bei jedem Arbeitsschritt entsprechende neue Dateien angelegt, es werden keine Daten überschrieben sondern immer nur dazugefügt. Deshalb nimmt die Datengröße stark zu, man hat aber die Möglichkeit bei jedem Schritt in die Auswertung wieder neu einzusteigen.

 

 

Working-Directory: 

 

Bis auf Realignment, Normalisieren, Smoothen und Coregistrieren muss im SPM immer das richtige Working-Directory eingestellt sein da sonst die beim jeweiligen Schritt entstehenden Files falsch abgespeichert werden und später nicht mehr aufgefunden bzw. zugeordnet werden können.

Working-Directory ist immer das Directory aus dem SPM gestartet wurde. Zum Ändern muss man utils.. anklicken und hier cd wählen. Danach öffnet sich ein Fenster und man kann ein neues Directory auswählen. Mit utils.. und pwd wird das aktuelle Working-Directory angezeigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


SPM fügt bei jedem Berechnungsschritt die Ergebnisse als neue Files den Alten hinzu. Dies bedeutet, dass man zu jedem Zeitpunkt der Auswertung wieder zu einem früheren Auswertepunkt zurück kehren kann da alle Zwischenschritte in einzelnen Files gespeichert sind.

Die Daten kommen als s.-img und s.-hdr nach der Konvertierung vom MR-Scanner. Bei jedem Auswerteschritt kommen weitere Files dazu :

 

 

Aufstellen

s.-mat

Realign

rs.-img/hdr

realignment_params-s.txt

mean.img/hdr/mat

Normalisierung

nrs.-img/hdr

rs-.sn3d.mat

Smoothing

snrs.-img/hdr

Specify a model

SPM_fMRIDesMTx.mat

Estimate a model

SPM.mat

XCon.mat

RPV.img/hdr

ResMS.img/hdr

SPMcfg.mat

Y.mat

Yidx.mat

beta

mask

Results

spmT_0002.img

Con_0003.img

 

 

 

*  Des weiteren existiert noch ein .log File. Dieses enthält Informationen über die Messparameter und kann mit dem Befehl more_ .log im x-term ausgelesen werden.

*  Realing und Normalisierung schreiben die Ergebnisse ihrer Berechnungen in das spm99.ps File, welches im aktuellen Working-directory abgelegt wird. Mit dem Befehl gv_&  unter Linux kann das Programm Ghostview gestartet werden, womit man das spm99.ps File im x-term öffnen und das Ergebnis begutachten kann.

 

           

                        “_“ steht für LEERZEICHEN !

 

 

 

 

Haeder erstellen in SPM

 

Damit die Bildinformation auch dem richtigen Ort zugewiesen wird, muss für jedes img-file ein hdr-file erstellt werden. Die Header werden automatisch beim überspielen vom Scanner zum PC angelegt, können aber auch manuell erstellt werden. Der Haeder beinhaltet Informationen wie Matrix, Schichtzahl und Voxelgröße.

 

 


Defaults  anklicken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fenster öffnet sich :  Defaults Area ?

 

                        Header Defaults FMRI  anklicken

 

haeder image size   128   128   45           eingeben (Marix und Schichtzahl à hier 128er Matrix und 45 Schichten)

voxel size                   2    2    4,5                 eingeben (Voxelgröße)

scaling coeffizient     1                                 eingeben

data type                    signed short  16Bit   eingeben

offset bytes                0                                 eingeben

origin of voxels          0    0    0                     eingeben

description                name                          eingeben (Namen/Bezeichnung angeben)

 

 

HDR edit  anklicken

 

 

 

 

 

 

 

 

Fenster öffnet sich :

 

Options                                  anklicken

APPLY to Images                anklicken

 

 

 

 

 

·      All anklicken bzw die Files einzeln anklicken

(die ausgewählten Files werden blau)

 

 

·        Done anklicken

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Options                                  anklicken

                                    Quit                                         anklicken